Erneut dürfen sich Heimatfreunde der Grafschaft Bentheim und diejenigen freuen, die das jährlich erscheinende Bentheimer Jahrbuch „sammeln“: 29 Autorinnen und Autoren geben unter der ehrenamtlichen Leitung von GN-Redakteur Steffen Burkert in 31 Beiträgen und auf insgesamt 320 Seiten wieder vielfältige Einblicke in Geschichte und Gegenwart, Natur und Kultur des Landkreises Grafschaft Bentheim.
„Das fortlaufende Bentheimer Jahrbuch stellt Jahr für Jahr sicher, wichtige Informationen über unsere Grafschaft Bentheim in Wort, Schrift und Bild für aktuell Interessierte und nachfolgende Generationen festzuhalten“, verdeutlicht Jens Knippen, Vorstandsvorsitzender der Grafschafter Sparkassenstiftung. Er fügt hinzu: „Zudem ist es qualitativ bestens aufbereitet und äußerst vielschichtig.“ Mit der finanziellen Unterstützung in Höhe von 8000 Euro trägt die Sparkassenstiftung einen entscheidenden Anteil am Fortbestand des Bentheimer Jahrbuches und an der Herausgabe des aktuellen Buches „2025“ bei.
Wie Uwe Fietzek, Vorsitzender des Heimatvereins Grafschaft Bentheim, Geschäftsführer Bernhard Jansen sowie Steffen Burkert berichten, beinhaltet die neue Ausgabe eine Vielzahl an „Jubiläen“. Einen Themenschwerpunkt bildet die Kreisreform vor genau 50 Jahren – „als die Eigenständigkeit der Grafschaft auf der Kippe stand“, wie der langjährige Erste Kreisrat Hans-Werner Schwarz in einem umfassenden Rückblick schreibt. Der Nordhorner zeichnet die Planungen und Widerstände, Ergebnisse und Folgen nach und kommt zu dem Schluss: „Bleibt zu hoffen, dass auch in weiterer Zukunft von der jahrhundertealten Gebietskörperschaft Grafschaft Bentheim mehr verbleibt als nur ein historisches Autokennzeichen.“
50 Jahre – so lange ist auch die Gründung der Stiftung Kloster Frenswegen her. Heinz-Hermann Nordholt, lange deren Vorsitzender, schreibt anlässlich dieses Jubiläums über „Geschichte, Gemäuer, Gesichter“ und er sagt voraus: Die Stiftung werde sich weiter dafür einsetzen, „dass unserer Region das Kloster und seine Strahlkraft erhalten bleiben“.
Und noch ein „Jubiläum“: Die beiden Juristen Torsten Rieger und Ralf Alexander Tyborczyk blicken zurück auf 70 Jahre Amtsgericht Nordhorn. Sie zeichnen den Weg nach vom anfangs vergeblichen Ringen um ein drittes Amtsgericht in der Grafschaft über die Justiz im Zeichen der Zentralisierung bis schließlich zu den aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung. Sie kommen zu dem Schluss: „Auch wenn bei der Eröffnung des Amtsgerichts vor nunmehr 70 Jahren nicht ansatzweise der radikale Wandel der juristischen Arbeitswelt durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz denkbar war, wird die Kernaufgabe des Amtsgerichts Nordhorn weiterhin das bleiben, wofür es 1955 gegründet wurde: bürgernahe Justiz von und für Menschen.“
75 Jahre Emslandplan: Diesem Jubiläum widmet sich der Historiker Helmut Lensing. Er zeichnet die Wandlung der Niedergrafschaft in den 1950er-Jahren im Spiegel der Schulchroniken nach. Wilhelm Hoon aus Gildehaus wiederum geht noch fünf Jahre weiter zurück und schildert persönliche Erinnerungen aus dem Obergrafschafter Dorf in der Zeit rund um Kriegsende und Neubeginn.
Ihr 100. Jubiläum schließlich feiern nächstes Jahr die Freilichtspiele in Bad Bentheim. „Das hohe Lied von Idealismus und künstlerischer Leidenschaft“: Unter diesem Titel blickt Jürgen Schevel auf ein Jahrhundert Theater auf der Naturbühne im Steinbruch zurück. Ein weiteres Thema im Abschnitt Kultur: Ulrich Oettel würdigt in einem ausführlichen Porträt den „Künstler, Lehrer und kreativen Wegbereiter“ Hans Ohlms (1908-1988).
Auch dem Themenfeld Natur und Landschaft sind wieder mehrere Beiträge im Jahrbuch gewidmet. Klaus Kaplan befasst sich mit Seitlingen, also „Pilzen am Holz“; Carl Hesebeck ist Schäden an jungen Eichen im Wald auf der Spur; Siegmar Birken schaut ganz genau hin, welche trittverträglichen Überlebenskünstler sich in Bentheimer Pflasterfugen behaupten; und Winfried Grenzheuser unternimmt eine naturkundliche Wanderung durch Ohne.
Auch die plattdeutsche Sprache findet im Bentheimer Jahrbuch verlässlich ihren Raum. Die Reihe der „Spreckwöarde, Spröckies en wiese Pröte“ wird ebenso fortgesetzt wie Albert Rötterinks Serie „Aule Gereetschuppen up’n Burenhoff“.
Erhältlich ist das Jahrbuch wie üblich zum Preis von 29 Euro im Buchhandel (ISBN 978-3-948767-11-0) sowie direkt beim Heimatverein Grafschaft Bentheim (www.heimatverein-grafschaft.de).
Wir, als Ihre Sparkasse, verwenden Cookies, die unbedingt erforderlich sind, um Ihnen unsere Website zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie Ihre Zustimmung erteilen, verwenden wir zusätzliche Cookies, um zum Zwecke der Statistik (z.B. Reichweitenmessung) und des Marketings (wie z.B. Anzeige personalisierter Inhalte) Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website zu verarbeiten. Hierzu erhalten wir teilweise von Google weitere Daten. Weiterhin ordnen wir Besucher über Cookies bestimmten Zielgruppen zu und übermitteln diese für Werbekampagnen an Google. Detaillierte Informationen zu diesen Cookies finden Sie in unserer Erklärung zum Datenschutz. Ihre Zustimmung ist freiwillig und für die Nutzung der Website nicht notwendig. Durch Klick auf „Einstellungen anpassen“, können Sie im Einzelnen bestimmen, welche zusätzlichen Cookies wir auf der Grundlage Ihrer Zustimmung verwenden dürfen. Sie können auch allen zusätzlichen Cookies gleichzeitig zustimmen, indem Sie auf “Zustimmen“ klicken. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit über den Link „Cookie-Einstellungen anpassen“ unten auf jeder Seite widerrufen oder Ihre Cookie-Einstellungen dort ändern. Klicken Sie auf „Ablehnen“, werden keine zusätzlichen Cookies gesetzt.