Bad Bentheim. Eher durch einen glücklichen Zufall ist das Bentheimer Sandsteinmuseum nun stolzer Besitzer eines historischen Sandsteinkamins, dessen Teilstücke aus dem Jahr 1650 stammen. Der Kamin stammt aus dem „Nachlass“ des Gildehauser Heimatforschers Günter Bramer, der im Jahr 2019 verstarb. Das ehemalige Wohnhaus von Bramer, wo der Kamin mit der besonderen Sandsteinarbeit verbaut war, wurde vor einigen Monaten an einen neuen Besitzer übergeben, der wiederum keinen besonderen Wert auf den Kamin legte. „Hierüber hatte uns wiederum Heimatforscher Wilhelm Hoon informiert. Kurzfristig haben wir dann Nägel mit Köpfen gemacht und den Kamin erst abbauen lassen, zwischengelagert und nun im Sandsteinmuseum wiederaufbauen lassen“, freuen sich Irmgard Tieben-Kluge und Reinhardt Neumann vom Sandsteinmuseum Bad Bentheim. Das alles war nur möglich, weil die Firma Monser schnell handelte, und die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn eine „Finanzspritze“ in Form einer 3000 Euro-Spende aus den Reinerträgen der Sparkassenlotterie „Sparen+Gewinnen“ zur Verfügung stellte.
„Das Sandsteinmuseum nimmt in der geschichtlichen Aufbereitung des Bentheimer Sandsteins eine wichtige Rolle ein. Wir freuen uns, wenn wir den Verantwortlichen unbürokratisch dabei helfen konnten, ein über 370 Jahre altes Relikt zu erhalten“, verdeutlichte Jürgen Pierzina, Leiter der Sparkasse Bad Bentheim, bei der Spendenübergabe und ersten Inaugenscheinnahme des historischen Kamins. Er fügte hinzu: „Ein Stück Heimatgeschichte konnte so erhalten werden.“ Wie Heimatforscher Wilhelm Hoon berichtete, sei allein die deutlich erkennbare Jahreszahl 1650 interessant. Denn sie lasse erkennen, dass das Sandsteinprodukt vor mehr als 370 Jahren angefertigt wurde und damit – nach heutigem Kenntnisstand – das älteste verbaute Teilstück in einem Kamin ist, der einmal in Gildehaus oder von Gildehauser Steinmetzen gebaute wurde.
Günter Bramer sei es damals nach Auskunft von Hoon gewesen, der den Wert dieses Teilstücks erkannte hatte. Bramer entdeckte es in dem Garten eines Gildehauser Bürgerhauses, wo es halb vergraben, unbenutzt und unbeachtet lag. Die Gesamtkosten für das Projekt „Historischer Sandsteinkamin“ belaufen sich auf insgesamt 9000 Euro, die zu jeweils einem Drittel die Kreissparkasse, die Firma Monser und das Sandsteinmuseum selbst tragen.
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